Nachsorgewohngemeinschaft

Bedingt durch die Auswirkungen der Suchterkrankung sind häufig familiäre und soziale Kontakte abgebrochen und die Fähigkeit, neue Kontakte aufzubauen, ist verloren gegangen.

Eine wichtige Hilfe kann hier – als Übergangshilfe – Betreutes Wohnen mit sozialpädagogischer Beratung und Begleitung bieten. Unsere Nachsorgewohngemeinschaft setzt eine Zwischenstufe zwischen der „Geborgenheit in der Sicherheit der stationären Therapie“ und der „harten Realität“. Überforderung und damit schnelle Rückfälligkeit nach der stationären Entwöhnung können so vermindert werden.

Die WG befindet sich in der Schöllerstraße in Düren, ca. 10 Minuten Fußweg vom Zentrum entfernt. Alle öffentlichen Einrichtungen und das SPZ sind gut zu erreichen.

Der Wohnraum ist insgesamt 130 qm groß und besteht aus vier Einzelzimmern, einem Gästezimmer, einer Küche mit Esszimmer, einem Wohnzimmer, zwei Bädern, einem Waschraum, Terasse und Garten. Die laufenden Mietkosten werden von den Bewohnern (ALG I oder II, Einkommen) getragen.

Es können 4 Personen zwischen 18 und ca. 50 Jahren im Anschluss an eine regulär beendete Entwöhnungs- oder Adaptionsbehandlung aufgenommen werden. In Ausnahmefällen können auch Therapieabbrecher aufgenommen werden, wenn das Betreute Wohnen in der Nachsorgewohngemeinschaft aus ärztlicher und sozialpädagogischer Sicht erfolgsversprechend scheint.

Im gleichen Wohnhaus werden auch Einzelwohnungen angeboten. Sie gehören allerdings konzeptionell nicht zur Nachsorgewohngemeinschaft und können von stabil abstinenten Klienten, die nicht (mehr) so viel Unterstützung bedürfen, bewohnt werden.

Ziele:

Der Aufenthalt in der Nachsorge WG soll die Bewohner mittelfristig befähigen, ein Leben in Selbstverantwortung zu führen. Dazu gehört:

  • Sicherung der wirtschaftlichen Lebensgrundlage durch berufliche (Re-)Integration
  • Schaffung und Aufrechterhaltung einer eigenständigen Wohnsituation
  • Motivierung zu sinnvoller Freizeitgestaltung
  • Hilfen zur Tagesstrukturierung
  • Entwickeln sozialer Kompetenz, Kontaktgestaltung, Konfliktfähigkeit und Selbstregualtion
  • Teilhabe an der Gemeinschaft

Die Dauer des Aufenthaltes in der WG beträgt durchschnittlich 6 bis 12 Monate. Die Erfahrungen des sozialen Miteinanders und der gemeinsamen Alltagsgestaltung werden in den Gruppen- und Einzelsitzungen reflektiert. Gemeinsame Freizeitaktivitäten, gegenseitige Rücksicht und Unterstützung gehören zum Leben in der Wohngemeinschaft. Jeder Bewohner bringt seine Erfahrung im Umgang mit der Suchterkrankung und Verständnis für die Schwierigkeiten der anderen mit in die Gemeinschaft.

Kontakt: ruthbrozi(at)spz.de    Tel.: 02421 10001

Schriftliche Bewerbungen für einen Platz in der NachsorgeWG senden Sie bitte an:

Ruth Brozi
Sucht- und Drogenberatung (SPZ) Düren
Bismarckstr. 6
52351 Düren

Bitte benennen Sie Ihre mittelfristigen Ziele, Ihre Wünsche und Erwartungen an die Wohngemeinschaft und fügen einen Lebens- und Suchtverlauf hinzu. Selbstverständlich können Sie vorab auch telefonisch oder per Email weitere Informationen einholen.