Angehörige
Durchschnittlich sind pro pathologischem Glücksspieler ca. 10 bis 15 weitere Personen betroffen. Vor allem für die direkten Angehörigen entsteht durch die Erkrankung eine hohe psychische und meist auch finanzielle Belastung.
Folgen für Angehörige:
– Familien sind von Verschuldung und Verarmung betroffen
– Arbeits- und/oder Wohnungsverlust bringen schwerwiegende Existenzprobleme
– Straffälligkeit bzw. Inhaftierung bedroht die Familie
– Co-abhängige Verhaltensstrukturen von Angehörigen unterstützen das Suchtverhalten
Erste wichtige Handlungsstrategien für Angehörige:
– Die Verantwortung für sein/ihr Leben trägt der/die Süchtige selbst.
– Sie sind nicht für die Heilung des/der Spielsüchtigen verantwortlich.
– Das Beste was Sie tun können, ist ihn/sie zu ermutigen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Angehörigenberatung bedeutet:
- Auflösung von co-abhängigen Beziehungsmustern (siehe Co-Abhängigkeit Selbsttest)
- Abbau langfristiger schwerwiegender psychischer und somatischer Belastungen der Angehörigen
- Abbau von Schuld- und Schamgefühlen
- Bearbeitung von Ärger, Angst, Verletzung und Enttäuschung der Angehörigen
Wer denkt das nicht, wenn ein Partner, Kind oder anderes Familienmitglied glücksspielsüchtig ist? Doch „einfach Aufhören“ ist nicht so leicht – Glücksspielsucht ist eine Krankheit.
Wenn Ihr Angehöriger betroffen ist und Sie sich deshalb gestresst, belastet oder ohnmächtig fühlen, nutzen Sie das Angebot des Projekts „Entlastung für Angehörige pathologischer Glücksspieler (EfA)“.
Hier finden Sie Informationen zu den Hintergründen des kostenfreien Programms „Verspiel nicht mein Leben“, den Trägern des Projekt und zur begleitenden Studie zur Entlastung von Angehörigen pathologischer Glücksspieler. www.verspiel-nicht-mein-leben.de/