Frauen & Glücksspiel

Von Spielsucht können Frauen und Männer aller Altersstufen betroffen sein und natürlich können auch bereits Jugendliche ein Spielproblem entwickeln. Etwa 70% der Glückspielsüchtigen sind Männer und 30% Frauen.

Pathologische Glücksspielerinnen beginnen im Durchschnitt 10 Jahre später als betroffene Männer mit dem Glücksspiel.

Frauen lenken sich durch das intensive Glücksspielen von Gefühlen der Angst, des Ungenügens und der Trauer ab. Männer hingegen versuchen häufiger Unterlegenheitsgefühle zu kompensieren oder sie suchen Entspannung im Spiel.

Bei Frauen findet sich eine höhere Quote an seelischen Begleiterscheinungen, hier fallen insbesondere Depressionen, Posttraumatische Belastungsstörungen und Angststörungen auf.

Die Krankheitssymptome sind bei Frauen und Männern ähnlich, auch die Verschuldung ist -gemessen am jeweiligen Einkommen- ungefähr gleich hoch.

Herausgeber: Landesfachstelle Glücksspielsucht